In vielen etablierten Unternehmen wird die Arbeitsstruktur traditionell über Stellenbeschreibungen definiert. Diese beinhalten eine Vielzahl von Elementen wie die Position in der Unternehmenshierarchie, Befugnisse, Verantwortlichkeiten und die erforderlichen Kompetenzen. Zudem legen sie die Mindestanforderungen für eine Position fest.

Gerade bei Neubesetzungen stoßen Unternehmen jedoch oft auf Herausforderungen: Langjährige Mitarbeitende haben sich oft über die Jahre ein spezifisches Set an Qualifikationen und Fähigkeiten angeeignet, das von neuen Fachkräften nicht im gleichen Umfang abgedeckt werden kann.

Die Lösung: Das Rollenkonzept

Anstatt starre Stellenbeschreibungen beizubehalten, bietet es sich an, die Arbeitsstruktur neu zu denken. Welche unterschiedlichen Rollen hat der bisherige Mitarbeitende in der Vergangenheit ausgefüllt? Welche dieser Rollen können von neuen Fachkräften übernommen werden, die aktuell auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sind?

Das Rollenkonzept erlaubt es, Tätigkeiten in kleinere, klar definierte Rollenpakete zu unterteilen. Aufgaben, Befugnisse und Verantwortlichkeiten können flexibel auf mehrere Teammitglieder verteilt werden.

Vorteile des Rollenkonzepts für Unternehmen

  • Flexibilität und Teilbarkeit: Große Aufgabenbereiche werden in kleinere, leicht verständliche Rollen aufgeteilt.
  • Mitarbeiterentwicklung: Teammitglieder haben die Chance, sich in neuen Rollen auszuprobieren und zu wachsen.
  • Job Enrichment: Mehr Abwechslung und Entwicklungsmöglichkeiten machen den Arbeitsalltag spannender.
  • Lernkultur: Barrieren für eigenverantwortliches Lernen und Weiterentwicklung werden abgebaut.
  • Das Ergebnis: Mitarbeiterbindung und Fachkräftesicherung!

Durch die Übernahme neuer Rollen können Mitarbeitende ihre Fähigkeiten erweitern und sich weiterentwickeln. Dies führt zu einer höheren Mitarbeiterbindung, mehr Potenzialentfaltung und einer effektiveren Fachkräftesicherung.

Möchten Sie das Rollenkonzept umsetzen?

Viele Kunden haben wir bereits begleitet, das Rollenkonzept zur Flexibilisierung und Fachkräftesicherung anzugehen.
Kommen Sie für ein Erstgespräch hier auf uns zu:

Die Fragetechnik bei Bewerbungsgesprächen ist ein wesentlicher Bestandteil, um die Eignung von Kandidaten umfassend zu beurteilen. Sie hilft Arbeitgebern, nicht nur die Qualifikationen und Erfahrungen, sondern auch die Persönlichkeit der Bewerber zu erfassen. 

Schon Goethe wusste, „wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“

Die Bewerberauswahl braucht mehr als nur ein gutes Bauchgefühl. Unsere Erfahrung aus der Praxis zeigt jedoch, dass Unternehmen sich meist zu schnell mit den Antworten der Kandidaten zufriedengeben und viel zu wenig hinter/ -nachfragen. Im Umkehrschluss bleibt dann oft eine Unsicherheit, ob die Kandidaten über die wirklich notwendigen Anforderungen verfügen. Das Risiko einer Fehlbesetzung steigt damit deutlich an. 

Die professionell eingesetzte Fragetechnik hilft dabei,

  • das Bewerbungsgespräch zu leiten und zu lenken
  • die Informationen erhalten, auf die es ankommt
  • mit Sicherheit die für das jeweiliges Jobprofil notwendigen Kompetenzen der Kandidaten einschätzen zu können
  • zu beurteilen, ob die Kandidaten in das Unternehmen und das Team passen.

Eine wichtige Fragetechnik ist die situative Fragetechnik.

Diese beinhaltet den Dreiklang SITUATION – VERHALTEN – ERGEBNIS. Die Bewerber werden im ersten Schritt gebeten, eine konkrete Situation aus ihrem Arbeitsbereich zu beschreiben (die auf eine Kompetenz einzahlt), um ihr zukünftiges Verhalten in ähnlichen Situationen voraussagen zu können. Ein Beispiel wäre: „Erzählen Sie von einer Situation, in der Sie unter Druck arbeiten mussten.“ Hier sollten die Unternehmen so lange nachfragen, bis die Situation transparent und klar ist. In einem zweiten Schritt erfragen Sie das konkrete Verhalten in dieser Situation und im Anschluss das Ergebnis.

Eine weitere Fragetechnik sind die offenen Fragen.

Diese ermöglicht es Bewerbern, ausführlich zu antworten und gibt Einblicke in ihre Denkweise und Persönlichkeit. Eine Frage wie „Was motiviert Sie, in unserem Unternehmen zu arbeiten?“ erlaubt es, die Beweggründe und Werte des Bewerbers besser zu verstehen.

Durch die Kombination verschiedener Fragetechniken nimmt das Bewerbungsgespräch einen angenehmen Verlauf, bringt viel Sicherheit für die letztendliche Entscheidung und ist dennoch weit von einem Verhör entfernt. Der Arbeitgeber erhält ein umfassendes Bild des Bewerbers. 

Die richtige Anwendung dieser Techniken trägt dazu bei, den am besten geeigneten Kandidaten für eine Position zu identifizieren. Arbeitgeber können durch gezielte Fragen Stärken und Schwächen der Bewerber aufdecken und ihre Eignung für die spezifischen Anforderungen der Stelle besser einschätzen. Letztlich führt dies zu einer fundierteren Auswahl und einer höheren Zufriedenheit sowohl auf Seiten des Arbeitgebers als auch des neuen Mitarbeiters.

Wie wir Sie unterstützen können? Gern kommen wir mit Ihnen ins Gespräch.